'Di TuXa' sein nit die 'Zillachtola'


Die ‚Zillertaler’ sind die ‚Zillertaler’, aber nicht die ‚TuXer’. Die ‚TuXer’ sind kein Anhängsel und keine ‚Vorberge’ der ‚Zillertaler’, sondern eigenständig. Daher gibt es jetzt ein eigenes, neues großes TuXer Alpen Buch ‚Di TuXa’.

‚Di TuXa’ *wie wir sagen und sie nennen, haben in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Metamorphose durchgemacht: Von der unscheinbaren, wenig beachteten und geografisch-namentlich als ‚Vorberge’ kleingemachten Gebirgsgruppe haben sich die ‚TuXa’ über die ’Voralpen’ zu den eigenständigen ‚TuXer Alpen’ hinaufgearbeitet. Wohl auch ein Hinweis auf ihre gewachsene Bedeutung. Inzwischen gelten sie als „die stillen, die grünen und die weißen TuXa“:

-       die ‚stillen TuXa’, weil sie in ihrem Kern unerschlossen (geblieben) sind, aus allen Windrichtungen gut erreichbar sind und durch viele kleine Täler und Tälchen über charakteristische Zugänge verfügen;

-       die ‚weißen TuXa’, als Inbegriff einer Fülle von schönen, nicht zu schwierigen, sehr lohnenden und einsamen Skitouren und Wintersportmöglichkeiten, von Rodeln über Schneeschuh- und Winterwandern;

-       und ganz besonders als die ‚grünen TuXa’, als Ausdruck einer sehr weitflächigen Alpen- und Almenlandschaft, mit völlig intakter Almbewirtschaftung in allen Tälern. Neben der Eng in Karwendel bilden die TuXer Almen die zweitgrößte Tiroler Almenregion. Sie zeichnet sich durch eine Fülle sehr regionaler Qualitätsprodukte aus, von Heu bis Milch, von Käse bis Fleisch von Rind und Wild, von Beeren bis Kräutern. ‚Di TuXa’ prahlen mit reichhaltiger Flora, mächtigen ZirbenURwäldern und alpin sanften Bergkämmen, Jöchern und Gipfeln, einige Kletterzacken miteingeschlossen.

-       Als die ‚grünen und stillen TuXa’ bietet diese Gebirgsregion auch ein dichtes Netz an Bergwegen und alpinen Hütten als (Mit-) Voraussetzung fürs Weitwandern- und Trekking.

Die TuXer erfüllen so als Erholungslandschaft alle Attribute für einen nachhaltigen, naturnahen, schonenden und doch beeindruckenden Tourismus – eben sanft. Ein sehr hohes Gut und eine große Verantwortung, diese artenreiche Natur- und Kulturlandschaft zwischen 800 und fast 2900 m Höhe, mit sanften Erschließungen an den Rändern und einer fast durchgehenden Almenregion zu erhalten und besonders zu schützen, diese in ihrer Ursprünglichkeit zu betonen und für ‚ihren Wert an sich’ einzutreten. Die TuXer vertragen keine weiteren großen Erschließungen an ihren Rändern oder gar mittendurch, man würde ihre Einmaligkeit unwiderbringlich zerstören. Es wären nicht mehr die vertrauten ‚TuXa’. 

Jedes einzelne aufgezeigte Kriterium sollte ein schlagendes Argument für einen besonderen Schutz der ‚TuXer’ sein. Mein Buch ‚Di Tuxa’ sollte als Baustein dazu beitragen.

 

Gerald Aichner

Autor, 1. Vorsitzender ÖAV Landesverband Tirol

·       ‚Die TuXa’, das große TuXer-Buch im Eigenverlag mit online Bestellung onlineshop

·       Inhalte und shop: www.gerald-aichner.at/di-tuxa