Super 1. Halbjahresbilanz


Peter Habeler über 'Di TuXa': 'Ein großartiges Monumentalwerk’
Peter Habeler über 'Di TuXa': 'Ein großartiges Monumentalwerk’

Am 16. Dez. 2020 hatte ich mein erstes Exemplar ‚Di TuXa’ druckfrisch in den Händen gehalten.
Noch am gleichen Tag habe ich die Homepage www.gerald-aichner.at entsprechend aktualisiert und den Buchverkauf sofort im online shop aktiviert. Schon am nächsten Tag habe ich die ersten Bestellungen nach Hall, Tulfes, Mils und Absam ausgeliefert und persönlich zugestellt.

Um den weiteren Verkauf sicherzustellen, ist mit Mai 2021 eine zweite Auflage  bei mir eingelagert und liegt für den weiteren Absatz bereit.

 

Di TuXa’ sind das Ergebnis einer ca. zehnjährigen Recherche- und Sammeltätigkeit, regelmäßiger Aufzeichnungen, Gespräche, Nachlesen und Studien alter Veröffentlichungen in diversen Büchern und Zeitschriften, zurück bis ins 19. Jh, als um 1850 die ersten Alpenbücher erschienen sind (Schaubach ‚Über die Alpen’). Dazu kamen Protokolle aus mehreren Jahrzehnten und eigene Aufzeichnungen.

Immer wieder sind neue Details dazugekommen, musste die Recherche wieder neu beginnen und ausgeweitet werden. ‚Ein Buch wie die ‚TuXa’ ist nie fertig, nie zu Ende geschrieben’, war mir während des Schreibens der ‚TuXa’ und erst recht nach Veröffentlichung der Erstauflage bewusst.

Manches ist auch dem Zufall zu verdanken. So zB., dass ich in einem Münchner Antiquariat eher zufällig eine erste alte Ansicht des großen TuXer Panoramas von Obst. Rudolf Czelechosky aus der Zeit um 1910 als Postkarte entdeckt habe. Bis dahin war wohl von der Existenz dieses großartigen Panoramas im Schrifttum vieles festgehalten, es gab aber keine einzige Ansicht. Auch weil das Panorama trotz intensiver Nachforschungen im Landesmuseum Ferdinandeum, im Alpenverein-Archiv und in der NMS „Renner Schule’ in Innsbruck Pradl (letztes bekanntes Depot) als verschollen gilt, möglicherweise während der Kriegszeiten zerstört worden ist.

 

In mehreren Zeitungen aus dem 19. Jh. fand ich Hinweise, dass die alpinen Vereine seit 1870 nicht nur erste Schutzhütten in Tirol gebaut haben, sondern dass es daneben  noch sog. ‚Wetterschirmhütten’ aufgestellt wurden. Vorwiegend auf beliebten Gipfeln, wie zB.  am Patscherkofel. Details dazu waren ziemlich unbekannt, es gab auch keine Fotos dazu. Erst durch weitere Recherchen in der Nationalbibliothek in Wien konnte ich auch für den Glungezer eine solche ‚Wetterschutzhütte’ nachweisen.

 

Sprichwörtlich geheimnisvolls Dunkel herrscht in bezug auf die sog. Lawinengalerie, auch ‚Lawinentunnel’ genannt, am Patscherkofel, am Weg nach Boscheben. Bau und Betrieb waren gut belegt, auch wegen etlicher Lawinenunfällen in diesem Bereich, aber trotz intensiver Suche war kein Foto des Tunnels aufzutreiben. Zunächst schickte mir Dr. Heinz Höpperger (früherer ÖAV Generalsekretär) einen so detailgenaue Schilderung eines Durchgangs durch diesen Tunnel (siehe ...), dass man schon beim Lesen den Kopf einzog, um nicht an den Deckenbalken anzustoßen. Im Frühjahr 2021 habe ich wiederum zufällig Fotos vom Bau des Tunnels gefunden. 

 

Viel Echo hat auch die Geschichte der ‚Glockenblume vom Mont Cenis’ unter den Leser*innen ausgelöst. Es gab etliche Hinweise, wo diese seltene Blume sonst noch in den Alpen wächst, außer in den TuXern, ihrem östlichsten Vorkommen.

 

Ein Augenzeugenbericht eines befreundeten Haller Bürgers F. H., untermauerte im Mai 2021 den Absturz eines US-Bomberflugzeugs bei der Krepperhütte am Volderberg. Er war Augenzeuge des Absturzes und hat mir auch noch Fotos dazu gegeben.

 

Eine wiederum sehr persönliche Schicksalsgeschichte hat eine unvollständige Bildunterschrift im Buch ausgelöst und zu Tage gebracht. Einerseits sind nach eingehender Recherche Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Hall, Lienz und Augsburg zu Tage gekommen und gelöst worden; andererseits hat sich im Hintergrund das tragische Schicksal zweier Kriegswaisenknaben aus Hall geoffenbart und aufgezeigt, wie hier damals in Kriegsnot vorbildlich menschlich gehandelt wurde.

 

Die Rückmeldungen und feedbacks zum Buch waren vom ersten Tag an sehr gut und positiv und gipfelten in Wortschöpfungen wie ‚TuXa Bibel’, ‚Lebenswerk’, und ‚großartiges Monumentalwerk’ von Peter Habeler.

Vieles an Rückmeldungen steuerten bis heute zahlreiche (teils langjährige) Tirol-Urlauber*innen bei: 

So zB Andrea Marra aus Hamburg die Geschichte vom alten ‚Häusl’ der Tulferhütte;

Doppelsessel der alten Glungezerbahn, der in einem Garten in Berlin-Brandenburg steht

Siber’sche Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Hall, Salzburg und der Dominikan. Republik geklärt ....

 

Dass ein Buch wie ‚Di TuXa‘ nie fertig geschrieben ist, bezeugen die vielen Rückmeldungen von Leser*innen, auch von manchen Augenzeugen historischer Ereignisse, die ich im Blog veröffentliche ….

Eine weitere Buch-Ergänzung bzw. ev. eine 3. Auflage sind ‚denkbar‘.