Der malende Hüttenwirt


*Gottfried Wieser: Eine späte Berufung zur Malerei**

Gottfried Wieser, geboren im malerischen Telfes im Stubaital, begann erst mit 70 Jahren eine beeindruckende Reise in die Welt der Malerei. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, prägten ihn die Natur und die Arbeitsethik seiner Kindheit.

Nach seiner Ausbildung an der Hotelfachschule in Innsbruck arbeitete er fast zwei Jahrzehnte in der Gastronomie und Hotelbranche in Deutschland und der Schweiz. 1993 kehrte Wieser nach Österreich zurück und hinterließ in leitenden Funktionen unter anderem als Unternehmensberater seine Spuren.

Seine letzte Station als Pächter der Glungezer Hütte war der Höhepunkt seiner beruflichen Aktivitäten. 2017 begab er sich auf eine Weltumsegelung, die ihn jedoch während der Pandemie in Kolumbien festhielt. Tragischerweise verlor er in dieser Zeit seine Partnerin, was ihn dazu brachte, die Malerei als neue Leidenschaft zu entdecken. Anfänglich mit Bleistift und Aquarellfarben experimentierend, vertiefte er sein Können durch Malseminare und Workshops.

Ab 2024 begann er eine fundierte Ausbildung an der Kunstakademie Leonardo in Salzburg, wo er seinen eigenen Stil entwickelt.  Im März 2025 hat Gottfried seine erste Ausstellung im Wohn- und Pflegeheim Fulpmes mit seinen Werken präsentiert, um die Erlöse dem Heim zugutekommen zu lassen. Diese Entscheidung zeigt seinen Wunsch, durch Kunst nicht nur zu inspirieren, sondern auch Gutes zu tun. Die Ausstellung ist bis z Ende April täglich von 13.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Gottfried Wiesers späte Berufung zur Malerei ist ein beeindruckendes Beispiel für die Kraft der Kreativität und des Neuanfangs, und er beweist, dass es nie zu spät ist, seine Leidenschaft zu entdecken.